Das Sommerloch ist da. Während unser Umsatz den dritten Monat in Folge sinkt, erleben wir einen unerwarteten Erfolg: Willkommen bei unserem Open Startup Report für Juli 2024.
Inhalt
Der Juli bei Friendly in Zahlen
- 🤖 Software-Umsatz: 18 846 CHF (+1%)
- 🧠 Consulting-Umsatz: 7 023 CHF (-6%)
- 💰 Gesamt-Umsatz: 25 869 CHF (-1%)
- 💸 Kosten: 25 402 CHF (+0.2%)
- 🧾 Gewinn: 467 CHF (-34%)
- 👩 Aktive Kunden: 135 (+3%)
- 💔 Churn Rate (verlorene Kunden): 3.1% (+97%)
- 👋 Neue Trials: 8 (-33%)
- 🔎 Website-Besuche: 5 468 (+85%)
Das bewegte uns im Juli:
Die Einnahmen: Software-Umsatz steigt wieder, Gesamtumsatz sinkt
Im Juli stieg unser monatlich wiederkehrender Umsatz (MRR) mit Software-Abos wieder an, um knapp über 1% auf 18 846 CHF. Das ist nach dem Umsatz-Rückgang im Juni erfreulich. Wir sind allerdings noch unter dem Niveau, das wir vorher hatten (19 295 CHF im Mai).
Gleichzeitig ist es uns gelungen, die Zahl unserer aktiven Kunden von 131 auf 135 zu erhöhen.
Der Consulting-Umsatz ist mit 7 023 CHF weiterhin stabil, gegenüber dem Vormonat aber um 6% gesunken. Wir spüren das Sommerloch, das uns wahrscheinlich auch im August noch begleiten wird.
Damit sinkt unser Gesamtumsatz den dritten Monat in Folge auf 25 869 CHF, ein nochmaliger kleiner Rückgang von -1% gegenüber dem Vormonat.
Die Ausgaben: Leicht höhere Kosten bei Löhnen und Hosting, Optimierungen in der Werbung
Unsere Lohnkosten stiegen im Juli leicht an, da wir etwas mehr Consulting-Stunden an unseren «festen Freelancer» Peter Boehlke vergaben. Peter unterstützt unsere Kunden seit Jahren mit seiner herausragenden Analytics-Expertise, arbeitet allerdings freiberuflich.
Etwas höhere Kosten verbuchten wir auch beim Schweizer Hosting. Um unsere Performance zu verbessern, haben wir die Serverkapazität erhöht.
Im Juli verrechneten wir letztmalig die externen Initialkosten für den Aufbau der ISO-Zertifizierungen 27 001 und 9 001, die wir auf 12 Monate abgeschrieben haben. Das entlastet ab August unser Budget.
Unsere Werbekosten konnten wir währenddessen durch Optimierungen reduzieren. Die Ausgaben für Weiterbildung und Events, Admin und Spenden blieben konstant.
Damit steigen unsere Kosten um gerade einmal 0.2% auf 25 402 CHF.
Hier sind alle unsere Kosten inklusive Löhne für Juli 2024 im Detail:
Vor wenigen Wochen hat unser CEO Stefan Vetter Ende Juli unsere neuesten Arbeitsverträge auf LinkedIn veröffentlicht.
Mit dem viralen Erfolg haben wir nicht gerechnet: Die Arbeitsverträge erzielten fast 1 Million Aufrufe. Zwei Tage später berichtete sogar der Blick darüber.
Klar, es ist ungewöhnlich, Arbeitsverträge öffentlich zu teilen. Und unsere sind so kurz, dass sie auf eine Seite passen.
Das Thema hat einen Nerv getroffen und kontroverse Reaktionen hervorgerufen. Hier ein Auszug davon:
«Bester Arbeitsvertrag den ich je gesehen habe 🌟
In jeder Hinsicht.»
«Und das reicht aus? Ist ja undenkbar.»
«Transparent ja, billig und unseriös. Was ist bei Unfall, Krankheit, 13. Monatslohn, Pensionskasse?»
(Spoiler: Ist in der Schweiz alles im Obligationenrecht geregelt.)
«In Deutschland wären jetzt alle auf den Barrikaden.»
«So günstig bekomme ich keinen CMO UND CISO in Personalunion.»
«Das ist der Grund, warum ich es seit mehr als 20 Jahren liebe, in der Schweiz 🇨🇭 zu arbeiten ❤️»
«Mir gefällt auch die transparente Gehaltsgestaltung, habe ich so noch nicht gesehen.»
«Am Ende geht es immer um Vertrauen.»
Mehr Kommentare? Hier geht es zum LinkedIn-Post.
Seither haben wir einige Initiativ-Bewerbungen erhalten und der Traffic auf unserer Webseite hat sich kurzzeitig massiv erhöht.
Wird sich das in mehr Neukunden auszahlen? Wir werden darüber berichten.
Fazit
In den letzten Monaten haben wir nur sehr kleine Gewinne verbucht – nach 316 CHF im Mai und 711 CHF im Juni nun 467 CHF im Juli.
Wir erreichten in diesen Monaten etwas weniger Consultingstunden, hatten Ferienabwesenheiten und engagierten einen Freelancer, der uns bei der Umsetzung der ISO-Standards 27 001 und 9 001 unterstützt.
Aber: Wir bleiben in den «schwarzen Zahlen»*, und wir sehen, dass sich unser Engagement für Qualität und Vertrauen lohnt.
Jetzt sind wir gespannt, welche Auswirkungen unser LinkedIn-Post auf die Zahlen der nächsten Monate haben wird.
* «Schwarze Zahlen» steht in Anführungszeichen, weil Stefan sich für seine Arbeit noch keinen vollen Lohn auszahlt und als alleiniger Gründer ohne Investoren den bisherigen Verlust erst noch ausgleichen muss.
Friendly in deinem Postfach? Abonniere unseren Newsletter.