Umsatzrekord und erstmals zwei Monate in Folge «profitabel»
Open Startup Report Mai 2023

Das gab es noch nie in der über dreijährigen Geschichte von Friendly. Zum ersten Mal schrieben wir zwei Monate in Folge «schwarze Zahlen» und erzielten zudem noch einen Umsatzrekord. Willkommen bei unserem Open Startup Report für Mai 2023.

Der Mai bei Friendly in Zahlen

  • 💳 MRR (Monatl. wiederkehrender Umsatz): 15 062 CHF (-2%)
  • 💵 Einmalige Umsätze (Consulting): 7 559 CHF (+23%)
  • 💸 Kosten: 22 523 CHF (+19%)
  • 🧾 Gewinn / Verlust: 98 CHF (-96%)
  • 👩 Aktive Kunden: 94 (-2%) *
  • 💔 Churn Rate (verlorene Kunden): 2.08% (+110%) *
  • 👋 Neue Trials: 12 (+50%) *
  • 🔎 Website-Besuche: 4 449 (+55%)

* Zahlen nicht genau mit Vormonat vergleichbar. Unsere bisherige Umsatz-Analytics-Software ProfitWell lieferte seit Anfang Mai veränderte Zahlen für die vorherigen Monate – ohne, dass wir etwas geändert hätten. Der Support konnte uns bis heute nicht weiterhelfen. Wir verzichten daher bis auf weiteres auf die Auswertungen und Screenshots aus ProfitWell und berechnen unsere KPI manuell basierend auf den Daten von Stripe (Zahlungen per Kreditkarte) sowie unserer Buchhaltungssoftware (Zahlungen per Rechnung).

Das bewegte uns im Mai:

Die Einnahmen: etwas weniger Software-Umsatz, Consulting-Umsatz auf Rekordniveau

Unser monatlich wiederkehrender Umsatz (MRR) mit Software-Abos ging im Mai leicht um -2% zurück auf 15 062 CHF. Angesichts der Tatsache, dass wir im April den höchsten Software-Umsatz unserer Geschichte feierten, ist das dennoch auf hohem Niveau.

Unser Umsatz durch Consulting stieg nochmals deutlich um +23% auf 7 559 CHF. Das ist der höchste Consulting-Umsatz unserer Geschichte und toppt den bisherigen Rekord des Vormonats.

Die grössten Projekte waren die Einführung von Friendly Automate für eine NGO sowie die Integration von Friendly Analytics in die Buchungssysteme eines Schweizer Luxushotels.

Die Summe unserer Einnahmen betrug CHF 22  621 CHF – auch das ist Rekord.

Die Ausgaben: deutlich gestiegen durch höhere Löhne, mehr Ausgaben für Freelancer und mehr Werbung

Unsere Kosten waren im Mai leider ebenfalls auf einem Allzeithoch. Sie stiegen um +19% auf 22 523 CHF.

Zum einen haben wir im Mai wie im letzten Report angekündigt einen Teil der Lohnkürzung von letztem Herbst rückgängig gemacht. Aufgrund der hohen Verluste musste ich damals das Team darum bitten. Angesichts des hohen Gewinns im April und in Wertschätzung ihrer guten Arbeit haben wir daher die Löhne von Kathrin und Lukas etwas erhöht.

Zum anderen hatten wir mehr Ausgaben für Freelancer, weil wir nicht alle Arbeiten mit unseren Festangestellten abdecken konnten. Da diese Arbeiten jedoch zu unserem Consulting-Umsatz beitrugen, lohnten sich diese Ausgaben für uns finanziell.

Sehr deutlich gestiegen waren auch die Ausgaben für Werbung. Angesichts der baldigen Abschaltung des bisherigen Google Analytics intensivierten wir die Ausgaben für Suchmaschinenwerbung rund um diese Keywords.

Leider führte das nicht zu einem kurzfristig messbaren Anstieg von Trials oder Kunden. Da die Werbung sehr zielgerichtet war, dürfte sie jedoch nicht vergebens gewesen sein und zumindest auf unsere Bekanntheit in der Zielgruppe eingezahlt haben. Da der Gewinn im Mai allerdings knapp ausfiel, haben wir die Ausgaben für Werbung im laufenden Monat bereits wieder deutlich reduziert.

Hier sind alle unsere Kosten inklusive Löhne für Mai 2023:

Fazit

Trotz höherer Kosten verbuchten wir im Mai einen Gewinn und waren dadurch erstmals in unserer über dreijährigen Geschichte zwei Monate in Folge «profitabel»*.

* «Profitabel» steht weiterhin bewusst in Anführungszeichen, weil ich mir selbst für meine Arbeit noch keinen Lohn ausgezahlt habe und als alleiniger Gründer ohne Investoren den bisherigen Verlust erst noch ausgleichen muss.

Der Gewinn fiel mit 98 CHF zwar denkbar knapp aus. Dennoch ist es für uns ein Riesenerfolg und zeigt, dass die im April begonnene Trendumkehr anhalten kann.

Besonders freut uns natürlich auch, dass wir das hohe Umsatzniveau der letzten Monate nicht nur halten, sondern sogar noch ausbauen konnten. Wir bleiben vorsichtig optimistisch, dass wir von nun an in den schwarzen Zahlen bleiben können.


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