Harte Arbeit zahlt sich aus: Wir erzielten den zweitbesten Monat in der Geschichte von Friendly und konnten die Lohnkürzungen des letzten Jahres vollständig aufheben. Willkommen bei unserem Open Startup Report für November 2023.
Inhalt
- Der November bei Friendly in Zahlen
- Die Einnahmen: Fünf Monate in Folge Rekorde beim Software-Umsatz, neuer Rekord bei den Neukunden und aktiven Kunden
- Die Ausgaben: Lohnkürzungen endlich aufgehoben, Kosten trotzdem leicht gesunken durch weitere Einsparungen bei Freelancern
- Geht das alles zu langsam?
- Fazit
Der November bei Friendly in Zahlen
- 🤖 Software-Umsatz: 17 726 CHF (+5%)
- 🧠 Consulting-Umsatz: 11 310 CHF (+87%)
- 💰 Gesamt-Umsatz: 29 036 CHF (+27%)
- 💸 Kosten: 23 139 CHF (-2%)
- 🧾 Gewinn / Verlust: +5 897 CHF (-947%)
- 👩 Aktive Kunden: 120 (+4%)
- 💔 Churn Rate (verlorene Kunden): 4.3% (+59%)
- 👋 Neue Trials: 10 (-41%)
- 🔎 Website-Besuche: 3 934 (-10%)
Das bewegte uns im November:
Die Einnahmen: Fünf Monate in Folge Rekorde beim Software-Umsatz, neuer Rekord bei den Neukunden und aktiven Kunden
Unser monatlich wiederkehrende Umsatz (MRR) mit Software-Abos steigt weiterhin langsam, aber zuverlässig. Wir verbuchten nun schon den fünften Monat in Folge ein Umsatzwachstum und lagen im November mit einem Plus von 5% bei 17 726 CHF. Damit haben wir nun schon den fünften Monat in Folge bei unserem wichtigsten KPI einen neuen Rekord aufgestellt.
Im November haben wir auch mit den Neukunden einen eigenen kleinen Rekord erreicht: Wir konnten 10 neue Software-Abos zum Abschluss bringen. Bei unseren Bestandskunden verzeichneten wir dagegen mit 5 Kündigungen eine etwas höhere Churnrate von 4.3% gegenüber durchschnittlich etwa 2% in den Vormonaten. Insgesamt steigt unsere Kundenzahl damit um 5 auf nun schon 120 Kund:innen. Auch das ist ein Rekord.
Beim Consulting ging die Achterbahn weiter – diesmal wieder nach oben. Mit 11 310 CHF schrieben wir den zweithöchsten Consulting-Umsatz unserer Firmengeschichte in die Bücher, höher war dieser Umsatz nur im September 2023. Wir berieten mehr als 15 Kund:innen, darunter Kunden aus der Finanzbranche, dem Versicherungswesen und dem Gewerkschaftsbereich.
Trotz der grossen Schwankungen im Consulting konnten wir im letzten Jahr im Schnitt mit etwa 7 000 CHF pro Monat rechnen. In absoluten Zahlen lag der Wert in den letzten 12 Monaten nie unter 4 000 CHF, sodass wir uns auch auf diese Einnahmen mit einiger Sicherheit verlassen können.
Damit verbuchten wir auch beim Gesamtumsatz mit 29 036 CHF den zweithöchsten Wert unserer Geschichte, nachdem wir im September einmalig bereits 33 215 CHF erreicht hatten. Gegenüber dem Vormonat stiegen unsere Einnahmen um eindrückliche +27%. Schauen wir ein Jahr zurück, hat sich unser Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahresmonat sogar fast verdoppelt: Im November 2022 lag dieser noch bei 15 625 CHF und ist seither relativ stabil angestiegen.
Die Ausgaben: Lohnkürzungen endlich aufgehoben, Kosten trotzdem leicht gesunken durch weitere Einsparungen bei Freelancern
Vor einem Jahr sah unsere Bilanz nicht gut aus: Unser MRR ging zurück und wir erreichten nur wenige neue Kunden. Als selbstfinanziertes Startup sahen wir uns gezwungen, unsere Kosten zu senken. Die Folge waren selbstverordnete Lohnkürzungen.
Wir sind stolz darauf, dass wir mit diesen Massnahmen und konstanter Arbeit die Krise aus eigener Anstrengung gemeistert haben und die Lohnkürzungen nun vollständig rückgängig machen konnten. Zuletzt haben wir Joeys Lohn um 500 EUR wieder auf die ursprünglichen 5 500 EUR angehoben.
Diesem Kostenanstieg stehen weitere Einsparungen bei Freelancern gegenüber, sodass unsere Kosten im letzten Monat insgesamt um -2% auf 23 139 CHF sanken.
Hier sind alle unsere Kosten inklusive Löhne für November 2023 im Detail:
Geht das alles zu langsam?
Eine Kritik auf unseren letzten Open Startup Report war, dass sich Friendly endlich rechnen müsse. Es sei nicht genügend gesunder Druck da, der uns voran treiben würde.
Das stimmt. Wir haben weniger Druck als vielleicht andere.
Ich bestreite mein Einkommen immer noch über meine zweite Firma Wortspiel. Dadurch kann ich es mir leisten, kostenlos für Friendly zu arbeiten.
Wenn dies nicht so wäre, müssten wir tatsächlich mehr in kurzfristige Erfolge wie Outbound-Sales investieren.
Es heisst jedoch nicht, dass wir deshalb nicht «Gas geben» und weniger hart arbeiten würden.
Wir können es uns hingegen leisten, in Dinge zu investieren, die uns langfristig voranbringen:
- Aufbau unserer Marke
- Verbesserung von Sicherheit und Qualität mit Zertifizierungen in ISO 27 001 und ISO 9 001 (Abschluss in Kürze)
- Stärkung unserer Teamkultur
Das bringt alles keine hohen kurzfristigen Profite, dennoch bin ich überzeugt, dass es sich auszahlen wird und aktuell der richtige Einsatz unserer Mittel ist. Und ich bin froh, diese Freiheit zu haben.
Fazit
Dank starker Umsätze bei Software und Consulting sowie stabiler Kosten gelang uns im November ein «Plus»* von +5 897 CHF.
Dies ist der zweithöchste «Gewinn»* unserer Geschichte. Besser schlossen wir bisher nur vor zwei Monaten im September 2023 ab.
Im Rückblick auf das laufende Jahr sind wir sehr zufrieden mit dem, was wir erreicht haben. Insgesamt kamen wir 2023 in 5 von bisher 11 Monaten in die «schwarzen Zahlen»*.
Ein deutlich positiver Trend, nachdem wir in 2021 und 2022 nur knapp je einen «profitablen»* Monat geschafft hatten. Über das ganze Jahr 2023 hinweg stehen wir bisher sogar bei einem «Plus» von 12 645 CHF.
Besonders freut mich, dass wir im November auch die Lohnkürzungen des vergangenen Jahres vollständig rückgängig machen konnten.
Neben einem Lohn für mich ist mein Hauptziel für 2024 der Aufbau von finanziellen Reserven bei Friendly.
* «Gewinn», «Plus», «Profitabilität» und «schwarze Zahlen» stehen bewusst in Anführungszeichen, weil ich mir selbst für meine Arbeit noch keinen Lohn ausgezahlt habe und als alleiniger Gründer ohne Investoren den bisherigen Verlust erst noch ausgleichen muss.
Friendly in deinem Postfach? Abonniere unseren Newsletter.